Lebens-Balance Blog #5: Selbstwert

Welche Aussage würdest du eher unterschreiben?:

„Ich weiss, was meine Stärken sind, was ich mir zutrauen kann, was ich gerne tue. Ich weiss, welche Bereicherung ich für mein Beziehungsumfeld bin und dass ich liebenswert bin - trotz meiner "Fehler" und "Schwächen". Und ich weiss auch, dass ich die Menschen manchmal vor den Kopf stosse, wenn ich zu mir stehe und manchmal auch nein sage. Das ist so ok für mich, weil ich mich nicht mehr verbiegen will. Ich bin mir sehr wertvoll und stehe für mich an erster Stelle. Dabei nehme ich in Kauf, dass manche Menschen sich von mir abwenden. Es werden neue Menschen kommen.“

oder:

„Ich habe oft den Eindruck, dass mich die Leute ignorieren. Dabei versuche ich doch so sehr, mich den anderen anzupassen, ihnen zu helfen, jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und zu erfüllen. Werde ich dann mal gelobt, was eher selten vorkommt, sauge ich das richtig auf. Hingegen verstehe ich nicht, warum sich niemand um mich kümmert…

Wenn die anderen mich so wenig wertschätzen oder sogar ignorieren, kann ich schon mal mit Vorwürfen um mich schmeissen. Eigentlich möchte ich gerne neue Freunde finden, doch wahrscheinlich interessiert sich sowieso niemand für mich, weil ich halt nicht so schön, intelligent, schlank und lustig bin. Auch habe ich nicht viel Spannendes zu erzählen. Ich weiss gar nicht genau, warum sich mein Leben so schwer anfühlt.“


Der Selbstwert steht für die grundlegende Einstellung, die du gegenüber dir selber hast. Er ermöglicht es, dass du dir selber mehr und mehr zutraust und so dein Selbstvertrauen und deine Selbstachtung steigerst. Wenn du vor dir selber Achtung hast, kannst du dich auch selber wertschätzen und bist nicht mehr auf die „Streicheleinheiten“ von aussen angewiesen.

Einige Fragen zur Selbstreflexion:

  • Wie viel bist du dir selber wert? So viel, wie dir die anderen signalisieren? Oder so viel, wie du dir selber zuschreibst? Und wie viel ist das?
  • Was traust du dir zu?
  • Wo sagst du schon, bevor du rein gespürt und umfassend darüber nachgedacht hast: Nein, das geht nicht, das kann ich nicht, das traue ich mir nicht zu, dazu ist es zu früh, zu spät usw.?
  • Schaffst du ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen?
  • Erwartest du Wertschätzung im Aussen? Und was tust du dafür, diese zu erhalten?
  • Lebst du im Mangeldenken oder in der Fülle?
  • Was ist für dich wertvoll?

Bild: pixabay